Unterschiede zwischen Studiomonitoren und Regallautsprechern

Ein Studiomonitor und ein Regallautsprecher können ähnliche Formfaktoren und Ästhetik aufweisen, aber dienen sie dem gleichen Zweck? Können Sie sie außerdem für beide Vorhaben verwenden?
Was sind die Unterschiede zwischen Studiomonitoren und Regallautsprechern? Studiomonitore sind für die Überwachung des Klangs eines Mixes in Studioumgebungen konzipiert und sollen daher den authentischen Klang des Audios darstellen. Regallautsprecher, obwohl ähnlich groß, sind für Unterhaltung konzipiert und sind nicht so präzise in ihrer Audiowiedergabe.
In diesem Artikel werden wir die Unterschiede zwischen Studiomonitoren und Regallautsprechern diskutieren und unser Verständnis ihrer beabsichtigten Zwecke vertiefen.
Was sind Regallautsprecher?
Beginnen wir mit der Definition, was Regallautsprecher sind. Sie sind Lautsprecher, die auf einem Regal (daher der Name), einer Tischplatte oder einer anderen erhöhten Oberfläche als dem Boden platziert werden sollen. Sie brauchen diesen Standort, weil sie speziell für die Klangerzeugung in kleinen und mittelgroßen Räumen entwickelt und hergestellt werden.
Der Begriff „Bücherregal“ wird weitgehend verwendet, um diese Lautsprecher von Standlautsprechern zu unterscheiden, die auf dem Boden platziert werden sollen.
Es gibt viele verschiedene Audio-Setups, an denen Regallautsprecher teilnehmen können, und sie können für verschiedene Zwecke und Geschmäcker gesprochen werden. Zum Beispiel können Sie ein System von Bücherregallautsprechern verwenden, um Ihr Film-Setup zu begleiten. Auf der anderen Seite können Sie sich für ein Paar audiophile Regallautsprecher entscheiden, um Ihre Lieblingsplatten zu hören.
Unabhängig davon, für welchen Typ Sie sich entscheiden, sind Regallautsprecher für die Klangwahrnehmung. Dies bedeutet, dass sie für Menschen gemacht sind, die Klang lieben, aber nicht unbedingt die präziseste Klangwiedergabe benötigen.
Bei Regallautsprechern steht immer der Genuss im Vordergrund. Sie sind in der Regel so konzipiert, dass sie dynamischer und interessanter klingen. Zum Beispiel konzentrieren neuere Marken einen Großteil ihrer Bemühungen darauf, eine verbesserte Low-End-Reaktion zu bieten, um den Trends basslastiger Musikgenres gerecht zu werden.
Dies bedeutet, dass die „Intonation“ oder „Farbe“ des Regallautsprechers (seine Frequenzgangkurve) dem Geschmack und den Bedürfnissen der Person entsprechen muss, die ihn kauft. Darüber hinaus haben viele Marken den Ruf, in einigen Frequenzen einen besonderen Charakter zu haben.
In diesem Sinne könnten diejenigen, die beispielsweise einen integrierten Verstärker und Regallautsprecher derselben Marke erwerben, sehr wohl einen bestimmten Klang und Geschmack kaufen, den sie für ihr Soundsystem bevorzugen.
Das NTi A3 (Link zur Überprüfung des Preises in Crutchfield) ist ein beliebter Regallautsprecher von Polk Audio. Dieser 2-Wege-Lautsprecher verfügt über einen 1-Zoll-Dome-Tweet und einen 6,5-Zoll-Tieftöner und ist eine hervorragende und erschwingliche Option für Home-Audio-Anwendungen.

Was sind Studiomonitore?
Nun, da wir klar definiert haben, was Regallautsprecher sind, müssen wir uns damit befassen, was Studiomonitore sind. Studiomonitore sind Werkzeuge, die von Sound-Profis verwendet werden, die Audioprodukte produzieren. Von der Aufnahme über die Bearbeitung bis hin zum Mischen und Mastern helfen Studiomonitore Profis, mit Audio zu arbeiten.
Sie sind nicht dafür gemacht, den Klang zu färben oder sogar notwendigerweise den Klang zu schätzen. Vielmehr sind gute Studiomonitore so konzipiert, dass sie das Audio klar darstellen und dem Toningenieur ein korrektes Klangbild des betreffenden Audios geben.
Studiomonitore werden typischerweise auch in der Luft aufgehängt oder auf schallisolierenden Ständern platziert (mehr dazu später) und funktionieren in kleinen bis mittleren Umgebungen. Der große Unterschied ist jedoch die Funktionalität, die sie erreichen müssen. Studiomonitore sind also Werkzeuge, keine Unterhaltung.
In diesem Sinne können wir sagen, dass sie nicht unbedingt den „Spaßfaktor“ für den Zuhörer ansprechen. Darüber hinaus sind sie speziell darauf ausgelegt, diese Art von Reaktion zu vermeiden. Sie sollten so klar und transparent wie möglich sein. Andernfalls könnten Toningenieure in ihren Bemühungen irregeführt werden, indem sie sich in ein bereits farbiges Überwachungssystem mischen.
Natürlich ist es eine gute Idee, Ihre Mixe auf so vielen verschiedenen Wiedergabesystemen wie möglich zu überwachen, um sicherzustellen, dass der Mix in allen Hörumgebungen gut klingt. Studiomonitore sollen die genauesten Wandler sein, werden aber selten von Endbenutzern (Zuhörern) eingesetzt.
Einige Ingenieure entscheiden sich sogar dafür, zwischen Monitoren und Regallautsprechern zu wechseln, um ihre Mischungen aus der gleichen Hörumgebung in ihren Kontrollräumen zu A / B-Dateien zu verwenden.
Andere Ingenieure investieren in mehrere Paare geeigneter Studiomonitore, um noch besseres A/Bing zu erzielen und die Übersetzbarkeit von Mischungen zu gewährleisten.
Der Begriff, um den relativ langweiligen Saibling zu definierenDas Merkmal von Studiomonitoren ist „Flat Response“. Genauer gesagt sollten Studiomonitore einen flachen Frequenzgang haben, wobei keine bestimmten Frequenzen im Vergleich zu anderen über- oder unterrepräsentiert sind.
Das ist natürlich leichter gesagt als getan, denn es ist unglaublich schwierig (praktisch unmöglich), den perfekten Lautsprecher von 20 Hz – 20.000 Hz zu konstruieren. Verschiedene Studiomonitore bieten unterschiedliche Frequenzgänge, obwohl sie viel flacher und transparenter sind als Regallautsprecher.
Das Entwerfen und Bauen eines Studiomonitors mit flachem Frequenzgang erfordert einen hohen Aufwand. Aus diesem Grund sehen Sie in der Regel höhere Preise auf Studiomonitoren als auf Regallautsprechern.
Das KH 420 (Link zum Preis bei B&H Photo/Video) ist Neumanns Flaggschiff-Studiomonitor. Es handelt sich um einen dreifach verstärkten 3-Wege-Mittelfeld-Studiomonitor (Klasse AB), der sich ideal für Hörabstände von 1,5 bis 3 Metern eignet und eine außergewöhnliche Basstiefe (26 Hz) mit hohem Schalldruck (122,4 dB) bietet.

Aktiv oder passiv?
Das Aktiv/Passiv-Design von Lautsprechern ist ein weiterer großer Unterschied zwischen Studiomonitoren und Regallautsprechern, insbesondere bei High-End-Produkten.
Auf der einen Seite sind die hochwertigsten, teuersten audiophilen Regallautsprecher oft passiv. Dies liegt daran, dass Audiophile normalerweise ihre eigenen Vor- und Leistungsverstärker verwenden, um sie mit Musik zu pushen. Dies stellt sicher, dass sie den Geschmack erhalten, den sie brauchen, ohne dass etwas Lärm in die Linie bringt. Tatsächlich verändert der Austausch von Lautsprechern und Verstärkern den Klang eines Unterhaltungssystems.
Auf der anderen Seite sind die hochwertigsten und teuersten Studiomonitore immer aktiv. Dies bedeutet, dass sie über eine interne Verstärkung verfügen und keine externe Endstufe benötigen, um sie anzutreiben. Ein interner Verstärker trägt dazu bei, dass die Monitore den Ton wie vorgesehen wiedergeben. Kein Verstärkertausch bedeutet keine Anpassungen am Klangcharakter der Monitore.
Wenn wir jetzt zu Multimedia, Filmliebhabern, Spielern und Leuten gehen, die nach einem guten Paar Lautsprecher suchen, um Musik im Wohnzimmer zu hören, stoßen wir auf passive und aktive Regallautsprecher. Obwohl sie auf ähnlichen Konstruktionsprinzipien basieren, sind aktive Regallautsprecher hauptsächlich für eine einfachere Wiedergabe gedacht, ohne dass sie an einen bestimmten externen Verstärker angeschlossen werden müssen.
Flexibilität & Verbindungen
Die Flexibilität und die Anschlüsse, die Studiomonitore und Regallautsprechertypen bieten, variieren.
Die meisten High-End-Studiomonitore verfügen über symmetrische Anschlüsse für Line-Level-Signale. Diese Anschlüsse sind in der Regel entweder 1/4″ symmetrisch TRS oder 3-polig XLR. Symmetrische Verbindungen/Kabel bieten dank EMI-Abschirmung und Gleichtaktunterdrückung ein überlegenes Geräuschverhalten.
Das Dynaudio Core-47 (Link zum Überprüfen des Preises bei Sweetwater)hat beispielsweise 2 XLR-Eingänge und einen USB-Eingang.

Viele Multimedia-Regallautsprecher verfügen über eine Reihe von Funktionen an Bord, wie Bluetooth und Wi-Fi. Physikalische Verbindungen werden meist mit unsymmetrischen koaxialen RCA hergestellt, obwohl auch andere Verbindungen verwendet werden können.
Das Klipsch Referenz R-51PM (Link zum Überprüfen des Preises bei Amazon) ist ein erschwingliches Regallautsprecherpaar mit Bluetooth-Funktechnologie und den folgenden Kabelverbindungen:
- 1 x Stereo-Cinch-Eingang
- 1 x optischer TOSLINK-Eingang
- 1 x 1/8″ / 3,5 mm Eingang
- 1 x USB Typ-B (Audio)
- 1 x Micro-USB (Service)
- 1 x Cinch-Ausgang (Subwoofer)
- 1 x Binding Post Pair Ausgang
- 1 x Binding Post Pair Eingang

Audiophile Regalmonitore verwenden in der Regel die hochwertigsten verfügbaren Anschlüsse. Zum Beispiel ist es nicht ungewöhnlich, Bindepfosten für vergoldete Bananen- oder Spatenstecker am Verstärker und den Lautsprechern zu erkennen.
Das Bowers & Wilkins 705 S2 (Link zum Überprüfen des Preises bei B&H Photo/Video) ist ein 2-Wege-Regallautsprecher mit zwei Bindepfostenpaaren pro Lautsprecher.

Zusätzlich zu diesen Unterschieden haben die meisten audiophilen passiven Regallautsprecher ein starkes ästhetisches Element des Designs. Mit anderen Worten, sie sehen entweder jenseitig und absolut cool oder solide, vintage und edel aus.
Studiomonitore und Multimedia-Lautsprecher verwenden in der Regel einen eher utilitaristischen Ansatz und ein traditionelles Aussehen und konzentrieren sich mehr auf die flache Reaktion als auf die Ästhetik. Das ist natürlich nur eine Faustregel, von der es unzählige Ausnahmen gibt.
Let’s Talk Stands
Vor Abschluss der ArktisLe, wir müssen noch ein Thema ansprechen: Stände.
Egal, ob wir über Multimedia-, Studio- oder audiophile Lautsprecher sprechen, sie müssen für eine optimale Leistung auf einem Ständer stehen, wenn sie nicht für den Sitz auf dem Boden ausgelegt sind. Der Grund dafür ist, dass es eine Schallübertragung zwischen dem unteren Teil des Lautsprechers und der Oberfläche gibt, wo sie sich befinden.
Dies könnte klanglich in ein schlammig klingendes Gerät übersetzt werden. Darüber hinaus würden Sie Ihr hart verdientes Geld wegwerfen, weil die Forschung und Entwicklung dieser spezifischen Designs eine Art Isolation in der Basis vorsieht (bereitgestellt durch einen hochwertigen Stand).
Wenn Sie also etwas Geld ausgeben, um die bestmöglichen Lautsprecher zu bekommen, sollten Sie etwas mehr investieren und ihnen auch einige Ständer besorgen. Dies wird in der Tat Ihre Erfahrung als Zuhörer verbessern und verhindern, dass Sie mit einer nicht vorhandenen Bassfrequenz arbeiten, die von der rumpeligen Unterseite kommt, anstatt mit der Musik selbst.
Dies gilt für Studiomonitore und High-End-Regallautsprecher, auch wenn sich der Begriff „Bücherregal“ nicht unbedingt auf Lautsprecherständer bezieht.
Es gibt viele Lautsprecherständer auf dem Markt mit einer Vielzahl von Designs. Sieh dir beliebte Optionen bei Sweetwater an, indem du hier klickst.
Abschließende Worte
Ein gutes Paar Regallautsprecher oder Studiomonitore ist ein Muss für Musikliebhaber bzw. Toningenieure. Sie spielen eine große Rolle dabei, wie Sie Audio erleben.
Im Falle von Studioingenieuren kann die richtige Überwachung eine wichtige Rolle für die Qualität ihrer Arbeit spielen. Darüber hinaus sollten Musikliebhaber, die ihr Geld in eine Plattensammlung, einen großartigen Plattenspieler und gute Kabel investiert haben, niemals ihr System wegen minderwertiger Regallautsprecher kompromittieren.
Schließlich ist im Audio, genau wie in vielen anderen Bereichen des Lebens, die Kette nur so gut wie das schwächste Glied. Investieren Sie weise, machen Sie das Beste aus jedem Cent; Kaufen Sie großartige Lautsprecher und genießen Sie Musik vom Feinsten.